Heute ist der „Räum-Deinen-Schreibtisch-auf-Tag“. Ein Ehrentag nur für den Schreibtisch? Verrückt oder? 😉 Dann nutze ich mal diesen kuriosen Feiertag als Grund, um mir ein paar Gedanken darüber zu machen, wie ich meinen Schreibtisch am Besten gestalte. Denn dies ist schließlich nicht nur mein Lernort, sondern auch mein Arbeitsplatz zuhause.
Für diesen Aktionstag gibt es übrigens kein festgelegtes Datum, sondern er findet am zweiten Montag des Jahres statt. Also in diesem Jahr am 14.01.2019. Und das ist gut so. Denn man möchte das Jahr gut organisiert starten. Das gilt dann auch für den Arbeitsplatz.
National Clean Off Your Desk Day – Der Gedanke dahinter
Alte Tassen sammeln sich in den Ecken des Schreibtisches, Werbezeitschriften liegen versteckt zwischen wichtigen Unterlagen, Fotos sind runtergerutscht, die Staubschicht ist schon zu sehen und man muss niesen, sobald man sich an den Tisch setzt. Jeder kennt es, der an einem Schreibtisch arbeitet oder lernt. So führten die Amerikaner diesen Tag ein, um wenigstens einmal im Jahr Ordnung zu schaffen und sich wieder wohl am Arbeitsplatz zu fühlen. Keine so schlechte Idee! Denn wer räumt schon seinen Schreibtisch regelmäßig auf?
„Das Genie beherrscht das chaos“
Ich liebe diese weltbekannte Weisheit! Doch meistens komme ich damit nicht weiter. Zu schnell lasse ich mich durch Sachen auf meinem Schreibtisch ablenken. Vor allem wenn ich hier lernen möchte, brauche ich einen klaren und strukturierten Kopf. Das geht nun mal auch nur, wenn der Lernplatz geordnet und strukturiert ist. Deshalb ist Ordnung auf dem Schreibtisch das A & O.
Ordnung auf dem Schreibtisch
Nun folgen zwei Tipps für die schnelle Ordnung auf dem Schreibtisch.
- Zeitfresser eliminieren!
Zeitschriften, Urlaubsprospekte, Fotos, Souvenirs, CDs, Briefe, Rechnungen, Essen, fachfremde Literatur und sonstige Ablenkungen haben nichts auf dem Schreibtisch zu suchen. Sie lenken nur ab und sorgen für mehr zeitlichen Druck.
- Nach Themen sortieren!
Überblick über die zu erledigende Arbeit zu haben oder über die Materialien, die man noch lernen muss, ist eine absolute Empfehlung. Daher den Schreibtisch einmal komplett leer räumen und alles nach Themen sortieren. Alles, was man zur Zeit nicht erledigen muss, sollte man auch außerhalb seiner Reichweite legen, also weg vom Schreibtisch.
Aufteilung meines Schreibtisches
Da ich Rechtshänderin bin, steht meine Lampe auf der linken Seite des Schreibtisches. So werfe ich beim Schreiben keinen Schatten mit meiner Hand. Das Licht sollte nicht zu grell sein, denn sonst ermüden die Augen sehr schnell.
Laptop oder Bildschirm stehen immer gerade vor mir. Davor liegen die Materialien, die ich gerade bearbeiten möchte, so zum Beispiel ein Buch, ein Paper oder ein Block.
Rechts neben mir liegen meistens Unterlagen, die ich zwischendurch benötigen könnte oder im Anschluss bearbeiten muss. Sobald ich etwas abgearbeitet habe, lege ich es auch wieder weg. So spart man sich den Platz auf dem Schreibtisch und ist weniger abgelenkt. Denn weniger ist mehr!
Hilfsmittel wie Locher, Etui, Wörterbücher und Co. liegen ganz hinten auf dem Schreibtisch. So kann ich sie schnell erreichen, wenn ich sie brauche und gleichzeitig stören sie mich nicht bei meiner Arbeit.
Vor meinem Schreibtisch befinden sich an der Wand eine Pinnwand und ein Whiteboard. Da hängen ein Paar Bilder von meiner Familie, wichtige Lernnotizen und dringende To-Do-Listen. Alles, was mich motiviert und was ich stets im Auge behalten muss. Doch aufpassen, dass es nicht zu schnell überfüllt wird – denn dann lenkt es eher ab, als es hilfreich ist.
Umgebung des Schreibtisches
Ein guter Bürostuhl ist genauso wichtig wie ein großer und aufgeräumter Schreibtisch. Der Stuhl sollte richtig eingestellt sein und sich an die individuelle Größe anpassen. Wichtig ist, aufrecht zu sitzen und den Rücken auch mal entlasten zu können, also Bürostuhl mit Rückenlehne und vielleicht sogar mit Armlehnen.
Ablageflächen, wie Regale und Co. sollten nicht zu sehen sein – Stichwort „Unnötige Ablenkung“!
Wenn ich lerne, achte ich darauf, dass ich regelmäßig lüfte! Denn zum Denken braucht man frische Luft mit genügend Sauerstoff. Außerdem sollte es im Raum nicht zu warm sein, da dies müde macht. Eine ideale Raumtemperatur ist 19-20° C. Zudem ist Tageslicht das Optimalste beim Arbeiten oder Lernen am Schreibtisch, da es den Körper aktiviert. Auch die Augen ermüden dadurch weniger und die Konzentration bleibt länger erhalten.
Ruhe ist ein entscheidender Faktor am Arbeitsplatz. Jeglicher Lärm stört die Konzentration. Am besten Handy ausschalten oder weglegen und sich von niemanden stören lassen.
Musik am Arbeitsplatz
Ob Musik hilfreich beim Arbeiten und Lernen ist, kann nicht eindeutig gesagt werden. Die einen behaupten, es würde ihnen bei der Konzentration helfen. Die anderen sagen, es würde sie nur ablenken. Mein Tipp ist: Probiert es aus! Meine Strategie ist, dass ich am Besten ohne Musik lerne und arbeite. Die Musik ist ein zusätzlicher Reiz des Gehirns, der gleichzeitig mit den anderen Sachen verarbeitet werden muss. Aus diesem Grund stört es mich sehr. Nur wenn meine Umgebungsgeräusche so laut sind, dass ich keinen klaren Gedanken fassen kann, dann höre ich über Kopfhörer leise, klassische Musik.
Und seit ihr nun bereit mitzumachen am „Räum-Deinen-Schreibtisch-auf-Tag“? 🙂 Mein Schreibtisch ist nun wieder ordentlich und sauber! Ich hoffe, ich konnte euch mit den paar Tipps weiterhelfen und wünsche euch viel Erfolg beim Lernen und Arbeiten am Schreibtisch.
♡ In Liebe, Leni ♡ XOXO
P.S.: Falls ihr mal eine Kaffeepause braucht, könnt ihr gerne das Rezept für die leckeren Joschiki (Igelchen) probieren! 😉